Welpen einfach im Karton ausgesetzt – sie warten darauf, dass sie jemand findet

Fünf Welpen werden in einem Karton neben einer dicht befahrenen Straße herzlos ausgesetzt. Es hätte das Ende ihres kurzen Lebens bedeuten können.

Für viele Tierbesitzer ist es kaum nachvollziehbar: Doch trotzdem passiert es gerade, wenn der Urlaub vor der Tür steht, sehr häufig – Hunde, Katzen oder Kleintiere, die einfach irgendwo abgestellt oder ausgesetzt werden. Dabei gibt es auch einige drastische Fälle. So sagt Lea Schmitz vom Deutschen Tierschutzbund gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Manchmal ist es leider so, dass Tiere nicht frühzeitig genug gefunden werden und qualvoll verenden.“

Doch zum Glück ist das im Falle der fünf Welpen nicht passiert. Auch wenn sie neben einer viel befahrenen Straße in der irischen Grafschaft Longfor ausgesetzt wurden. Die Kleinen saßen einfach in einem Pappkarton und hätten jederzeit herausspringen und überfahren werden können.

Doch ein tierlieber Passant hat sie entdeckt und sofort die örtliche Tierschutzorganisation informiert. Entsetzt über so wenig Verantwortungsgefühl schreibt die Organisation ISPCA (Irish Society of Prevention of Cruelty to Animals) auf Facebook: „Ihr kurzes Leben hätte zu Ende sein können, bevor es überhaupt begonnen hatte“.

Doch die Welpen hatten Glück im Unglück

Im Tierheim angekommen, wurden sie gründlich durchgecheckt: „Abgesehen von einem starken Wurmbefall waren alle bei guter Gesundheit, aber sie sind erst etwa 10 Wochen alt und damit noch etwas zu jung, um von ihrer Mutter getrennt zu werden. Sie werden jetzt alle Impfungen erhalten …“. Sobald es den Kleinen besser geht, werden alle bei tierlieben Familien untergebracht.

Anmerkung der Redaktion: Dieser Text ist bereits in der Vergangenheit erschienen. Er hat viele Leserinnen und Leser besonders interessiert. Deshalb bieten wir ihn erneut an.

Tiere auszusetzen, kann mit einer Geldbuße von bis zu 25.000 Euro bestraft werden
Auch wenn es für diese Welpen nochmal gut ausgegangen ist, appellieren Tierexperten immer wieder, Tiere nicht einfach auszusetzen. So ähnlich schildert es auch Tierarzt Ralf Unna, Vizepräsident des Landestierschutzverbands (LTV) NRW.

Eine „nicht unerhebliche Zahl“ von Haltern überlasse ihre Katzen, Hunde, Hamster, Kaninchen oder Ziervögel einfach ihrem Schicksal. Schon seit vielen Jahren sei bei Abgabe oder beim Aussetzen von Tieren eine Wellenbewegung im Zusammenhang mit den großen Schulferien zu beobachten.

Und auch Lea Schmitz vom Deutschen Tierschutzbund ergänzt gegenüber der dpa, dass ein Aussetzen von Tieren kein Kavaliersdelikt ist. Ein Verstoß könne mit einer Geldbuße von bis zu 25.000 Euro bestraft werden.

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